Die 4a und 4b auf Wanderschaft
„Das Wandern ist des Müllers Lust“ – so beginnt ein uraltes traditionelles Wanderlied. Doch wir, die Klassen 4a und 4b, mussten das Lied umformulieren in:
„Das Wandern ist des Matrosen Lust“. Denn im Oktober durften wir einen Wandertag der ganz besonderen Art erleben.
Morgens um 8.00 Uhr ging es los – per pedes selbstverständlich, also zu Fuß. Wir marschierten zügig zur Forchheimer Schleuse. Dort wurden wir bereits von zwei Mitarbeitern des Wasserstraßen- und Schifffahrtamtes Nürnberg erwartet. Sie zeigten uns zuerst den Schleusenturm, der aber mittlerweile unbesetzt ist, da die Schiffsschleusungen zentral per Computer gesteuert werden.
Anschließend ging es auf das Schulschiff MS Spessart. Wir begrüßten den Schiffsführer und legten auch schon ab. Voller Spannung fuhren wir in das große Schleusenbecken. Nun wurde das Wasser abgelassen und wir sanken. Nach ca. 6 m Tiefe öffnete sich das schwarze Schleusentor und wir fuhren eine Stufe tiefer auf dem Main-Donau-Kanal weiter Richtung Neuses.
Jetzt erzählte uns der Kapitän etwas über seinen Arbeitsplatz, den Steuerstand des Schiffes. Wir erfuhren, wie das Radar und das Navigationsgerät funktionieren und durften viele Fragen stellen.
An Deck lernten wir, wie man Seemannsknöten wie den Achter und den Palstek knotet.
Unter Deck gab es tatsächlich einen Klassenraum. Dort erfuhren wir sehr anschaulich, welche Schifffahrtsstraßen es in Deutschland gibt, warum ein Schiff schwimmt, und dass 100 LKW-Ladungen auf ein großes Binnenschiff passen.
Um wieder eine „Wasserstufe“ höher zu kommen, mussten wir erneut durch die Schleuse, diesmal nach oben.
Eigentlich wollten wir noch gar nicht von Bord, denn bei schönstem Sonnenschein fühlten wir uns fast ein bisschen wie im Urlaub.
Doch Wandertag ist Wandertag. Also bedankten wir uns mit einem kräftigen Applaus für den wunderschönen Ausflug bei der Besatzung und traten unseren einstündigen Heimweg an zurück zur Schule.
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